Joseph Carlebach (Hamburger Köpfe)

[Gebundene Ausgabe]

Andreas Brämer (Autor), ZEIT-Stiftung Ebelin u. Gerd Bucerius (Hrsg.)

Buchbeschreibung

Dr. Joseph Carlebach war der letzte Oberrabbiner der Gemeinde Hamburg-Altona (1936-1941), wie auch einer der letzten orthodoxen Rabbiner in Deutschland. Als einer der bedeutendsten Vertreter der jüdischen Orthodoxie hat er eine Wirkung entfaltet, die ihn als charismatische Hamburger Persönlichkeit heraushebt und zugleich über die Grenzen der Hansestadt hinausweist. Seit 1921 wohnte der gebürtige Lübecker in Hamburg und Altona, wo er während der nächsten zwei Jahrzehnte die Höhepunkte seiner beruflichen Karriere erlebte und für die religiösen Interessen der jüdischen Gemeinde eintrat. Als Schulleiter und Oberrabbiner erhob Carlebach solange die Stimme, bis die Nationalsozialisten ihn gewaltsam zum Schweigen brachten. Im Dezember 1941 wurde Joseph Carlebach gemeinsam mit seiner Frau Charlotte sowie den vier jüngsten (von ingesamt neun) Kindern nach Jungfernhof bei Riga deportiert und wenige Wochen später ermordet. Andreas Brämer macht mit den wichtigsten Stationen der Lebensgeschichte Joseph Carlebachs vertraut, die an den Schnittstellen zwischen deutscher und jüdischer Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert verläuft.


Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 216 Seiten
Verlag: Ellert & Richter; Auflage: 1. (5. Juni 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3831902933
ISBN-13: 978-3831902934